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lackierter Wagen

Nun ist das Jahr 2022 Geschichte und wir können ein positives Fazit ziehen. Zahlreiche Arbeiten konnten wir vorantreiben oder abschließen. Die Aufarbeitung der fünfteiligen Einheit des SVT geht voran, alle 5 Fahrzeuge sind bereits in Halberstadt und wir haben die notwendigen und vereinbarten Vorbereitungsarbeiten im Wesentlichen erledigt, oder werden diese noch realisieren. Erste Arbeitseinsätze in Halberstadt haben stattgefunden, so dass der VM d nicht nur in neuem Lack glänzt, sondern auch die Fenster und Wasseranlage aufgearbeitet sind.

Wagen innen ausgeräumt

2022 war noch in weiten Teilen durch Material- und Personalengpässe bestimmt, so dass wir um den Erfolg unseres Projektes intensiv ringen mussten. Nicht alle Arbeiten konnten in der notwendigen Raschheit erledigt werden, ob am Strömungsgetriebe, dem Motor oder auch die Stahlbausanierung und der Innenausbau in Halberstadt. Dennoch können wir zuversichtlich sein, im laufenden Jahr mit einem fünfteiligen SVT in Betrieb gehen zu können.

Speisewagen innen

Die wesentliche Voraussetzung, die Finanzierung der Arbeiten kann als gesichert betrachtet werden. Der Bund hat der Übertragung der Fördermittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro in das Jahr 2023 bestätigt. Die Fördermittel für den 3. Bauabschnitt (Gesellschaftswagen) wurden beantragt. Die erforderlichen Eigenmittel für die bereits begonnen Bauabschnitte sind gesichert. Der 3. Bauabschnitt bedarf noch einer intensiven Arbeit auch für die notwendigen Eigenmittel.

An dieser Stelle möchten wir uns für das Engagement aller ehrenamtlicher Mitarbeiter, ob bei den Arbeitseinsätzen, in der Planung, Verwaltung und Abstimmung, dem Messeteam und den Kollegen der Vorbereitung der Ausbildungsunterlagen recht herzlich bedanken. Eure Arbeit ist für das Projekt unverzichtbar. Auch zukünftig werden wir auf eure tatkräftige Unterstützung bauen, denn ohne Euch kommt der Zug nicht auf die Schiene und kann auch nicht wie vorgesehen betrieben werden.

Messestand

Nun zurück zum vergangenen Jahr. Nach dem Ende der Pandemiebeschränkungen konnten wir uns und unser Projekt auf einigen Messen und Veranstaltungen präsentieren. Neben den Messen in Chemnitz und Leipzig waren wir am internationalen Museumstag, dem Dampfloktreffen gemeinsam mit den Vertretern der Windbergbahn und am Bahnhofsfest beim Verein Kohlebahnen beteiligt. Anlässlich des Dixielandfestivals konnten wir uns mit dem Modell des SVT am Umzug beteiligen. Auch auf der Ausstellung in Görlitz, dem Pfefferkuchenmarkt in Pulsnitz und bei der INNOTRANS waren wir vertreten. Letztere auf dem Stand des Freistaates Sachsen mit einem Modell des SVT sowie diversen Werbematerialien.

Anhänger

Erstmalig mit unserem neuen Messeanhänger, einer großen Sachspende, waren wir auf dem Fahrzeugtreffen in Benesov vertreten. Dort wurde uns die Genehmigungsurkunde für den SVT zum Einsatz in der Tschechischen Republik feierlich von einem Vertreter des tschechischen Bahnamts übergeben, ein weiterer großer Schritt für den geplanten internationalen Einsatz unseres Zuges. Gleichzeitig konnten wir unser Projekt Vindobona Historik vorstellen und Partner aus Tschechien, Österreich und Deutschland (Fliegende Züge) dafür begeistern. Wir planen mit diesen einen Kooperationsvertrag zu schließen.

Übergabe Genehmigung Tschechien

Als letzte Aktivität soll unser Clubtreffen in Halberstadt Erwähnung finden. Die Veranstaltung war sehr erfolgreich. Viele unserer Clubmitglieder haben die Gelegenheit genutzt sich vom Stand der Arbeiten zu überzeugen und konnten eine Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn durch Halberstadt genießen. Den weitesten Weg hat ein Clubmitglied aus Spanien auf sich genommen. Aktuell haben wir 175 Clubmitglieder und sind bereits auf eine Warteliste angewiesen. Der monatliche finanzielle Beitrag ist für unser Projekt sehr wichtig, da es eine planbare und langfristige Einnahme darstellt.

Ausstellung Halberstadt

Parallel dazu wurde die Aktion „Mit 3000 PS zum Ziel“ erfolgreich abgeschlossen. Auch für 2023 gibt es einen großartigen Kalender parallel zu einer Plakataktion über DB Station und Service. Unser Projekt Zugfensterblick war zu den Tagen der offenen Tür mit neuen Teilprojekten vertreten.

Aushang Bahnsteig

Es ist uns 2022 gelungen die Aufarbeitung auch zahlreicher Komponenten voranzutreiben. So haben wir drei von insgesamt 15 Gelenkwellen neu fertigen lassen. Die Lichtanlassmaschine und der Motorgenerator für ein Maschinendrehgestelle sind aufgearbeitet und im Januar werden alle anderen Maschinen fertiggestellt und ausgeliefert. Der erste Motor konnte in Pirna komplettiert werden, auch wenn der Kampf um die notwendigen Ersatzteile nicht immer einfach zu bewältigen war. Für den VMc haben wir den Batteriesatz beschafft und die Luftverdichteranlagen, die Sifa und viele andere Bauteile (Wärmetauscher Regelventile, Absperrventile Wasserbehälter, Kraftstoffförderpumpen) wurden fachgerecht instandgesetzt.

Arbeiten

Dank der vielen Unterstützer konnten die Inneneinrichtung, die Fenster und Heizungs- und Wasseranlagen vor der Überführung demontiert werden. Die Sitze wurden durch unsere Partner in Thale und Aschersleben oder in Eigenleistung neu gepolstert und die Firma Capron und das SUFW arbeiten an den Bauteilen der Innenverkleidung.

ausgebaute Fenster

Für die Heizanlage im VMe haben wir einen neunen Kessel erworben und die Planungen für die geschlossenen WC-Systeme konnten nach Zustimmung des DB Museums fortgesetzt werden. Auch hier rechnen wir Anfang 2023 mit der Fertigstellung der Unterlagen. Bereits im Mai konnten wir den VMe und den VT b nach Halberstadt überführen. Eine Krantraverse der Firma Alstom wurde uns leihweise zur Verfügung gestellt und in Hennigsdorf für den Transport zerlegt und nach Halberstadt transportiert. Die Einsatzfähigkeit konnte jedoch erst zum Jahresende erreicht werden. Mit der Überführung des VTa und des VMc im November haben wir unsere Zielsetzung für 2022 erreicht.

Motor ausbauen

Beide VT wurden im Dezember bei der VIS angehoben, so dass die Maschinen- und Laufdrehgestelle ausgebaut werden konnten. Die Maschinendrehgestelle wurden anschließend nach Neustrelitz und die Laufdrehgestelle nach Ungarn zur Aufarbeitung versandt.

ausgebaute Triebdrehgestelle

Bisher können wir auch feststellen, dass die für die Arbeiten veranschlagten Kostenrahmen bisher kaum überzogen wurden, so dass wir auch hier, sollten keine größeren unvorhergesehenen Probleme auftreten, unser Ziel erreichen werden. Probleme gab es im vergangenen Jahr insbesondere mit der Beschaffung von Ersatzteilen. Neben der Verzögerung in der Stahlbausanierung und im Innenausbau macht uns die Getriebeaufarbeitung Sorgen. Hier konnten wir gemeinsam mit der DB Fahrzeuginstandhaltung und der Firma Voith eine Lösung für das erste 2000 letztmalig aufgearbeitete Strömungsgetriebe aus den VT a und b finden.

An dieser Stelle möchten wir uns für das Engagement aller ehrenamtlicher Mitarbeiter, ob bei den Arbeitseinsätzen, in der Planung, Verwaltung und Abstimmung, dem Messeteam und den Kollegen der Vorbereitung der Ausbildungsunterlagen recht herzlich bedanken. Eure Arbeit ist für das Projekt unverzichtbar. Auch zukünftig werden wir auf eure tatkräftige Unterstützung bauen, denn ohne Euch kommt der Zug nicht auf die Schiene und kann auch nicht wie vorgesehen betrieben werden. Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Unterstützer finden die sich in das Projekt aktiv einbringen und in Abstimmung auch Teilprojekte übernehmen. Hier können wir auf positive Erfahrungen zurückblicken. Arbeit, ob in Dresden, auch an und in der Halle, an den Fahrzeugen in Halberstadt, auf Messen und Veranstaltungen oder auch teilweise aus dem Home-Office sind ausreichend vorhanden.

Euer SVT Görlitz Team

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